Systematik und Frakturheilung

Systematik und Frakturheilung

Frakturformen

direkte Gewalteinwirkung : Trümmerfraktur, Weichteilschaden

indirekte frakturferne Gewalteinwirkung: Spiralfraktur

inadäquates Trauma bei vorgeschädigtem Knochengewebe: pathologische Fraktur (Osteoporose, Tumore/ Metastasen, Steroide etc.)

AO-Klassifikation
Vorteil ist eine einheitliche, international gültige Einteilung von Frakturen und zur Beschreibung ihrer Morphologie
> wichtig für Therapiekonzept

AO Klassifikation

Beispiel : distale Humerusfraktur (AO 13)

A = Extraartikulär

B = intraartikulär

C = intraartikulär  + metaphysär

Formen der Frakturheilung

  1. Primär: Direkt: ohne Kallus
  2. Sekundär: Indirekt mit Kallus

Primäre Frakturheilung:

Ausheilung des Knochens wie beim physiol. Knochenumbau nach perfekter Adaptation der Fragmente in der Abfolge: Aktivierung (Latenzphase) Resorption von Knochensubstanz u. Schaffung breiter Kanäle durch Osteoklasten Formation i.S. einer Auffüllung mit Lamellenknochen durch Osteoblasten

Wichtig an zB Gelenken wo exakte anatomische Reposition erforderlich ist.

Böhler Axiome:

  1. Einrichten (Reposition)
  2. Festhalten (Retention)
  3. Üben (Rehabilitation)

Frakturkrankheit

  • Blutumlaufstörungen
  • Gelenksteife
  • Muskelatrophie
  • Knochenentkalkung

Grundlagen der Osteosynthese

Prinzipien und Ziele:

  • Anatomische Rekonstruktion (Länge – Achse – Rotation – Gelenkfläche)
  • Stabile Fixation
  • frühe aktive Mobilisation
  • Schonung & Erhaltung der Blutversorgung

Technik:

  • Nägel
  • Platten
  • Schrauben
  • Draht
  • Fixateur

Zugschraube:

Zugschrauben – anatomische Reposition Platte sichert Reposition

Abstützplatte:

„stützt ab“
Schutz gegen Scherkräfte

Klassifikation Weichteilschaden

Geschlossene Frakturen Tscherne und Oestern (Grad 0 - III)

  • Grad 0: Fehlende oder unbedeutende Weichteilverletzung

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    , indirekter Verletzungsmechanismus, einfache Frakturformen

  • Grad I: Oberflächliche Schürfung oder Kontusion durch Fragmentdruck von innen, einfache bis mittelschwere Frakturform
  • Grad II: Tiefe kontaminierte Schürfung, sowie Haut oder Muskelkontusion durch direkte Krafteinwirkung, mittelschwere bis schwere Frakturform
  • Grad III: Ausgedehnte Hautkontusion, -quetschung oder Zerstörung der Muskulatur, subkutanes Decollement, manifestes Kompartmentsyndrom, Verletzung eines Hauptgefäßes, schwere Frakturform

Tscherne, H., Oestern, H.-J.: Die Klassifizierung des Weichteilschadens bei offenen und geschlossenen Frakturen. Unfallheilkunde, 1982

Offene Frakturen Gustilo und Anderson (I° - III°a - c)

  • I°: Durchtrennung der Haut mit fehlender oder geringer Weichteilkontusion, als gering erachtete bakterielle Kontamination, Fragmentdurchspießung der Weichteildecke von innen
  • II°: Eröffnung des Weichteilmantels von außen durch direkte Gewalteinwirkung mit umschriebener Haut- und Weichteilkontusionen, als mittelschwer erachtete Kontamination
  • IIIa°: ausgedehnte Weichteildestruktionen, starke Wundverschmutzung und länger bestehende Wundkontamination, Schussfrakturen
  • IIIb°: freiliegender Knochen, Deperiostierung, Knochenhaut abgelöst, komplexe Frakturformen, massive Wundverschmutzung: immer sekundär lappenpflichtig
  • IIIc°: rekonstruktionspflichtige Gefäßverletzung, totale und subtotale Amputationen