Hinweise bei Bewusstlosen
- Unfallmechanismus
- Sturz aus großer Höhe
- Verkehrsunfall
- Sprung ins Wasser
cave: Begleitverletzungen !!! zB:
- Gehirnverletzungen
- “Kettenverletzungen”
- Beckengurttrauma
- Rippenbrüche
Immer beachten bei Verletzungen der Wirbelsäule:
Grundsätzlich ist jeder verunglückte Patient
 , 
 bei dem eine Wirbelsäulenverletzung nicht
 sicher ausgeschlossen werden kann, immer 
 so zu behandeln, als ob eine solche vorläge
Sofortmaßnahmen:
- Zugänge für Volumensubstitution (spinaler Schock)
- Lagerung und “Stiff-Neck”
- Jede Torsionsbewegung vermeiden
- Vakuummatratze
- Analgesie
- Bergung und Transport
- mit Stiff-Neck und Vakuummatratze
AO-Klassifikation von Wirbelsäulenverletzten:
- Unfallmechanismus nach Magerl et al.
Kompressionsbrüche = A-Verletzungen

Distraktionsverletzungen = B-Verletzungen
, cave: alle instabil, abdominelle Begleitverletzungen aufgrund des Traumamechanismus!
Rotationsverletzungen = C-Verletzungen, alle instabil! cave: neurologische Ausfälle?!
Wiederherstellung normaler Achsenverhältnisse
Ab einem gewissen Ausmaß kann eine 
 posttraumatische Kyphose Ursache 
 für chronische Schmerzen sein. 
Eine Toleranzgrenze ist unbekannt
  10° - 15°?
Vorgehen:
- Delta-GDW = Differenz des
- Grundplatten-Deckplattenwinkels
- im Vergleich zum unverletzten Nachbar-WK
- Konservative Therapie ?
- Korrekturverlust zu 2/3 in den Bandscheiben
- und zu 1/3 im Wirbelkörper
- Korrekturverlust sehr unterschiedlich !
- radiologische und klinische Ergebnisse korrelieren nicht
Operatives Stabilisierungskonzept
HWS Verletzungen:
Verletzungen C0-C2
Densfrakturen (C2) nach Anderson & D'Alonzo:
Therapieverfahren:
Ventrale mono- und mehrsegmentale Plattenspondylodese
Perkutane Ballon Kyphoplastie:
Aufrichtung der Kyphose und Verstärkung des osteoporotischen Wirbelkörpers durch Einspritzen von Acryl (Knochenzement)
Zusammenfassung: Thorako-lumbale Verletzungen
| Häufigkeit: | 90% aller WS-Frakturen in der Brust und Lendenwirbelsäule, 5% HWS, 3,5% Os Sacrum | 
| Diagnostik: | neurologischer Befund; Rö. in 2 E., Stabilität, Spinalkanalstenose? Hinterkantenbeteiligung? CT mit angrenzenden Pedikeln | 
| Klassifikation (AO): | Unfallmechanismus nach Magerl et al. 1994 (A = Kompression, B = Distraktion, C = Rotation) | 
| Therapie: | Reposition – Dekompression – Stabilisierung             (dorsal, 2-zeitig dorso-ventral) Technik: winkelstabiles transpedikuläres Implantat, Beckenkamm, Cage (evtl. Thorakoskopie, MIC) | 
Zusammenfassung: HWS-Verletzungen
| Häufigkeit: | 7-10%, aller Frakturen der Wirbelsäule, C 2 (Axis) am häufigsten | 
| Stabilitätskriterien: | >3,5 mm Translation, >11° Kyphose, > 50% Gelenksubluxation/ | 
| Luxationsfrakturen : | Reposition mit ventraler Fusion | 
| Anatomische Lokalisation | stabil/instabil | Therapie | 
| Atlasbogen: | ||
| Jefferson | stabil | Halo/Kons | 
| Dens axis: | ||
| Anderson Typ 1 | stabil | konservativ | 
| Anderson Typ 2 | instabil | Schrauben | 
| Anderson Typ 3 | stabil | Halo/Kons. | 
| Corpus Axis: | ||
| Hangman´s - Fracture | stabil/instabil | Halo/Kons. | 
| Effendi Typ 1-3 | stabil/instabil | Halo/Schrauben | 
 
                                 
				





